So, jetzt ist es beschlossene Sache: ich beende hiermit offiziell meine Teilnahme am MMMay13. Schluß! Aus! Ende!
Letztlich war es ein schleichendes Ende. Am Donnerstag schaffte ich es irgendwann zwischen hektischen Reisevorbereitungen und beruflichen Terminen tatsächlich noch einmal das Stativ aufzubauen, aber die Fotos sind immer noch auf dem Chip. Am Freitag machte Frau Nina vom zauberhaften berliner Kurzwarenlädchen Lädchen namens Nähkontor Fotos von mir, auf denen ich aber extrem doof aussehe. Samstag und Sonntag war ich zwar mit gut gekleideten selbstbenähten Nähbloggerinnen zusammen, aber vor lauter Schnattern kamen wir nicht zum fotografieren. Und am Montag, da war dann die Luft raus. Da hätte ich zwar Zeit gehabt, aber irgendwie wars vorbei.
Aber nun der Rückblick. Wie war es? Was hat es gebracht? Hat es sich gelohnt?
Erkenntnisse mich und meinen Kleiderschrank betreffend:
Im Großen und Ganzem sind das keine neuen Erkenntnisse. Es wird nur deutlich, dass ich im Laufe der letzten Jahre ein gewisses Bekleidungs-Sättigungsgefühl eingestellt hat und dass nach wie vor Schuhe und Strümpfe der eher problematische Teil meiner Garderobe sind, obwohl ich dafür auch schon mehr Lösungen habe, als noch letztes Jahr. Ich glaube, die vollkommene Garderobe hätte ich, wenn ich in der Lage wäre, Schuhe herzustellen, die zu Röcken/Kleidern passen und gleichzeitig bequem sind. Das halte ich aber immer noch für eine Utopie und bin stets auf der Suche nach dem perfekten Schuhwerk. Wahrscheinlich wurde das jetzt auch wieder so deutlich, da wir uns in einem Mai mit Übergangswetter befinden, also weder die leichte Sommerschuhlösung noch Stiefel ideal sind. Übergangswetter finde ich nach wie vor am Schwierigsten.
Das regelmäßige Posten zwang mich, noch mehr als sonst, über mein tägliches Outfit in Bezug auf Eignung für das, was an dem Tag geplant ist und Wetter nachzudenken. Da ich variieren wollte, brauchte ich auch eine etwas strategische Vorgehensweise, um eben nicht zu viele Wiederholungen zu produzieren. Dadurch wurden Kleidungsstücke getragen, die sonst nicht so oft in Erwägung gezogen werden und andere weniger, die sonst "Alltagshelden" sind. Im Nachhinein muß ich aber sagen, dass gegen "Alltagshelden" nichts einzuwenden ist und es auch nicht schadet, ein paar Kleidungsstücke "für gut" zu schonen.
Erkenntnisse zu der Veranstaltung als solche:
Letztlich war es ein schleichendes Ende. Am Donnerstag schaffte ich es irgendwann zwischen hektischen Reisevorbereitungen und beruflichen Terminen tatsächlich noch einmal das Stativ aufzubauen, aber die Fotos sind immer noch auf dem Chip. Am Freitag machte Frau Nina vom zauberhaften berliner Kurzwarenlädchen Lädchen namens Nähkontor Fotos von mir, auf denen ich aber extrem doof aussehe. Samstag und Sonntag war ich zwar mit gut gekleideten selbstbenähten Nähbloggerinnen zusammen, aber vor lauter Schnattern kamen wir nicht zum fotografieren. Und am Montag, da war dann die Luft raus. Da hätte ich zwar Zeit gehabt, aber irgendwie wars vorbei.
Aber nun der Rückblick. Wie war es? Was hat es gebracht? Hat es sich gelohnt?
Erkenntnisse mich und meinen Kleiderschrank betreffend:
- Ich besitze nun sehr viel selbstgemachte Kleidung. Theoretisch wäre es nicht notwendig gewesen, etwas mehrfach anzuziehen.
- Trotzdem habe ich Sachen mehrfach angezogen, weil ich sie lieber mag als andere; dabei handelte es sich um die zwei neuen Ajaccio-Kleider, weil neu, bequem und sehr schick und den gestreiften, maritimen Jeans-Bahnenrock und den Jeansrock mit der Applikation. Bei den Röcken komme ich einfach zu dem Schluß, dass Jeansröcke gut zu meinem Leben-mit-Kind passen. Einfach Jeansrock an, irgendnen Shirt obendrüber und irgendwelche Schuhe dazu fertig. So praktisch muß mein Leben oft sein und das ist auch ok so.
- Ich besitze mehr schicke Kleider als mein Leben schick ist. Ich merke, dass ich keinen jeden-Tag-ins-Büro-Job mache. Es gibt für mich nicht die Notwendigkeit, jeden Tag schick angezogen zu sein, denn es gibt viele Tage mit morgens-Home-Office-nachmittags-Spielplatz. An solchen Tagen fühle ich mich manchmal overdressed. Letztlich ist es aber aber erstens eine Frage der Definition und ich gewöhne mich langsam daran, manchmal schicker als andere zu sein. Und zweitens ist es eine Frage der Schuhe. Schick hat für mich immer was mit Klackerschuhen, feinen Strümpfen und edler Tasche zu tun. Ich übe mich daran, es ok zu finden, schicke Kleider auch mit rustikaleren Schuhen, Mutti-Großraum-Tasche schick zu finden und gerne zu tragen.
- Wer Mäntel näht und Strickjäckchen strickt, trägt sowieso eigentlich jeden Tag me-made. Das habe ich irgendwie gar nicht fotografiert.
Im Großen und Ganzem sind das keine neuen Erkenntnisse. Es wird nur deutlich, dass ich im Laufe der letzten Jahre ein gewisses Bekleidungs-Sättigungsgefühl eingestellt hat und dass nach wie vor Schuhe und Strümpfe der eher problematische Teil meiner Garderobe sind, obwohl ich dafür auch schon mehr Lösungen habe, als noch letztes Jahr. Ich glaube, die vollkommene Garderobe hätte ich, wenn ich in der Lage wäre, Schuhe herzustellen, die zu Röcken/Kleidern passen und gleichzeitig bequem sind. Das halte ich aber immer noch für eine Utopie und bin stets auf der Suche nach dem perfekten Schuhwerk. Wahrscheinlich wurde das jetzt auch wieder so deutlich, da wir uns in einem Mai mit Übergangswetter befinden, also weder die leichte Sommerschuhlösung noch Stiefel ideal sind. Übergangswetter finde ich nach wie vor am Schwierigsten.
Das regelmäßige Posten zwang mich, noch mehr als sonst, über mein tägliches Outfit in Bezug auf Eignung für das, was an dem Tag geplant ist und Wetter nachzudenken. Da ich variieren wollte, brauchte ich auch eine etwas strategische Vorgehensweise, um eben nicht zu viele Wiederholungen zu produzieren. Dadurch wurden Kleidungsstücke getragen, die sonst nicht so oft in Erwägung gezogen werden und andere weniger, die sonst "Alltagshelden" sind. Im Nachhinein muß ich aber sagen, dass gegen "Alltagshelden" nichts einzuwenden ist und es auch nicht schadet, ein paar Kleidungsstücke "für gut" zu schonen.
Erkenntnisse zu der Veranstaltung als solche:
- Fotos machen - und das auch noch jeden Tag - ist Mist. Es ist eine lästige Pflicht, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Hätte ich eine Kollegin, die ich jeden Tag sehe und die auch bei so ner Aktion mitmacht, so dass man sich einfach gegenseitig fotografiert, wäre das alles kein Problem. Aber so ist es echt ne Herausforderung.
- Obwohl der MMMay13 ein internationales Event ist, hat meine Blogrole nur einige wenige nicht-deutschsprachige Neu-Zugänge. Warum? Weil ich es gar nicht geschafft habe, täglich die Beiträge anzuschauen und weil ich von unserem deutschen Me-Made-Mittwoch und der reichen deutschen Bloglandschaft verwöhnt bin.
- Umgekehrt habe ich auch wenig bis keine ausländischen zusätzlichen BesucherInnen auf meinem Blog durch diese Aktion gehabt. Auf englisch zu schreiben, war vergebene Liebesmüh.
- Die Kommentare auf flickr zu meinen Outfits waren zwar nett, nicht sehr zahlreich und vor allen Dingen wenig aussagekräftig. Da lobe ich mir die Kommentarkultur, die wir mit dem Me Made Mittwoch bzw in der Näh-Blogosphäre entwickelt haben! Klar freue ich mich über reines positives Feedback, aber mehr ist meist doch mehr.
- Mit ca. 70 Klicks pro Foto war der MMMay13 doch recht weniger "wirkungsvoll" als der MMM, bei dem ich wöchentlich ca. 500 Klicks über den MMM-Blog bekomme.
Ich war wirklich erstaunt, wie wenig durch den MMMay passierte. Natürlich ist ein tägliches Event über mehrere Wochen anstrengend und wenn ich wenig bei den anderen schaue und kommentiere, dann kann ich auch nicht erwarten, dass die Massen zu mir strömen und dauernd wahnsinnig wertvoll kommentieren. Ich bin durch unseren MMM wirklich verwöhnt und denke, wir haben mit dem "einmal pro Woche" eine wirklich gute Lösung gefunden, um einerseits regelmäßig, aber auch nicht zu belastend (durch die freiwillige, nicht an jeden Mittwoch gebundene Teilnahme) im Kontakt und Austausch zu sein. Ich kann nicht wirklich beurteilen, wieviel Teilnehmerinnen tatsächlich am MMMay teilgenommen haben, wieviele regelmäßig mitmachten und wieviele letztlich bis zum Ende durchgehalten haben, aber mein ganz subjektiver Eindruck ist, dass wir mit unserem deutschen MMM eine verdammt gute, vermutlich auch einmalige Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, die quantitativ und vor allen Dingen auch qualitativ - was die Vernetzung und den Austausch anbelangt - extrem wertig, wenn nicht einmalig, ist.
Trotzdem fand ich es auch irgendwie toll, mitgemacht zu haben.
- Es ist einfach toll zu sehen, dass überall auf der Welt Frauen für sich nähen und selbst entscheiden, wie sie aussehen wollen.
- Es ist toll zu sehen, wie unterschiedlich die Frauen sind, die alle aber die Gemeinsamkeit "für mich nähen" haben.
- Es war sehr nett zu sehen, welche Frauen ich "als Lieblinge" identifizierte und mich freute, wenn ich sie wieder sah - ganz unabhängig davon, ob ich ihren Stil mag bzw. als Inspiration sehe.
- Es war sehr schön zu sehen, dass ich die deutschen MMM-Teilnehmerinnen immer sofort, in Sekundenbruchteilen erkannte, lange bevor ich einen Namen lesen, ein Gesicht sehen oder ein Kleidungsstück identifizieren konnte.
Dieses "ich bin nicht alleine auf der Welt mit der textilen Manie"-Gefühl, war irgendwie das Schönste! Und dafür lohnte es sich beim MMMay13 mitzumachen und unseren deutschen Me Made Mittwoch weiter tatkräftig zu unterstützten!