Auf den Jahresrückblick freue ich mich schon immer den ganzen Dezember und dann finde ich irgendwie zwischen den Jahren doch keine richtige Ruhe dafür. Da ich in Häppchen arbeitete, ist er ziemlich lang geworden - aber das kennt ihr ja von mir. Mir hat es Spaß gemacht, noch mal durch mein Blog zu blättern, die Ergebnisse und Gedanken wieder zu entdecken.
Ich habe versucht, im Nachhinein die fertigen Kleidungsstücke zu bewerten, also daraufhin zu prüfen, wie oft oder wie gerne ich sie getragen habe. Ganz am Ende gibt es noch eine Linkliste zu den Themen, die mich beschäftigten und mir zum großen Teil immer noch am Herzen liegen.
3 Röcke
1 Kostüm
1 fast fertige Decke
1 Männerweste
1 Tasche
1 Schal
1 Dreickstuch
1 Paar Stulpen
2 Kissen
Das zweite Kleid des Jahres war das "Anlasskleid". Obwohl ich dieses auch wenig trug, mag ich es doch SEHR. Das wenig-Tragen lag also daran, dass ich es schone. Der Anlass war ein Bewerbungsgespräch - ich fühlte mich sehr gut mit dem Kleid angezogen. Während ich früher stets Hosenanzüge zu derartigen Terminen trug, fand ich die Kleid-Alternative sehr angenehm. Der Anlass war nicht sehr formell, so dass die Kombination mit den etwas legeren braunen Accessoires sehr angenehm war.
Kleid Nummer 3 war gleichzeitig auch Kleid Nummer 3 nach dem Schnitt Texel von der Schnittquelle. Da der Winter letztes Jahr bis weit ins Frühjahr ging, trug ich es sehr oft. Im Gegensatz zu Texel 2 oder 3 ist es nicht ganz so warm - trotzdem habe ich es merkwürdigerweise diesen Winter noch nicht angezogen. Ich vermute, meine im Vergleich zum Roten und Blauen gemäßigte Begeisterung liegt an der mäßigen Stoffqualität. Meistens kombinierte ich das graue Kleid mit blauem Shirt und blauen Strümpfen.
Den Schnitt finde ich nach wie vor klasse und hatte überlegt, ob ich mir das Kleid noch mal in einer anderen Farbe gönne. Allerdings habe ich das Gefühl, mit drei Kleidern dieser Art ausreichend ausgestatett zu sein, so dass ich nicht glaube, dass ich es diesen Winter noch mal nähe.
Kleid Nummer 4 war das legendäre Dodokleid. Dieses Kleid liebe ich sehr. Leider ist die Stoffqualität ziemlich mau. Da ich das Kleid über den Sommer nicht hängend, sondern liegend aufbewahrte, hat es nun Falten, die weder durch Waschen noch durch Bügeln aus dem Stoff verschwinden. Glücklicherweise ist es schwarz - doch das ärgert mich sehr. So sehr, dass ich es als eines meiner nächsten Projekte noch einmal - in Pepita - nähen werde.
Kleidungsstück Nummer 5 ist ein Rock. Auch ein ungeliebtes Ding, nur sehr sehr wenig getragen. Zum Einen habe ich das Gefühl, dass der lockere Wollstoff besser mit einem anderen Stoff genäht hätte werden sollen, als zu einem 8 Bahnenrock, zum Anderen fand ich irgendwie nicht wirklich etwas zum Kombinieren im Schrank. Eindeutig Flop!
Kleid 5 und damit Kleidungsstück Nr. 6 war das lila Vichy nach dem Gratissschnittmuster von Schnittquelle. Es ist ein komisches Ding, was vor allen Dingen an der Farbe liegt, nach der mir oft nicht ist. Erstaunlicherweise habe ich es trotzdem recht häufig als legeres Alltagskleid getragen.
Kleid 6 ist das Blümchenkleid auch nach dem Schnittmuster "Vichy", das es fast schaffte, mein geliebtes und vor Jahren gekaufes "Blümchen-Kauf-Kleid" zu ersetzen. Oft und gerne getragen.
Das danach geplante und begonnene "Pan Am-Kleid" hatte nicht nur arge Passformmängel, sondern verfolgte mich noch mit der Frage im Schlaf, welche Schuhe ich dazu anziehen könnte. Da mir keine passenden Schuhe einfielen, blieb das Projekt halbfertig auf der Strecke.
Nach dem Pan-Am-Kleid-Projekt, das nicht werden wollte und einem misslungenem Jersey-Wickelkleid, nähte ich zum Frühlingsanfang endlich wieder etwas Gescheites: das Schirmchenkleid! Mit diesem Kleid, begann ich mich etwas mit Gürteln anzufreunden.
Für den Blümchen-Monat-Mai raffte ich mich auf, das misslungene Wickelkleid noch mal aufzutrennen und nähte ein Vichy daraus, dass ich trotz einiger Zweifel sehr gerne trug.
Im Mai entdeckte ich meinen Lieblingsschnitt 2014 namens "Ajaccio" von der Schnittquelle und nähte draus mein Lieblingskleid 2014.
Das Lieblingskleid war eigentlich als Probekleid für das Ginster-Kleid gedacht, dessen Stoff ich immer noch wunderwunderschön finde, dass ich aber auch zu Schonen neige. Ich glaube, ich fühle mich damenhafter, angezogener, als in dem wilden Lieblingskleid, deswegen ist es irgendwie kein Alltagskleid und eher "für gut".
Nachdem ich im Mai noch behauptete, ich wäre eher so der unkomplizierte Jerseykleidtyp, nähte ich in den folgenden Monaten drei Hemdblusenkleider. Da ich zum Geburtstag einen Petticoat geschenkt bekam, brauchte ich einfach noch mehr Kleider dafür. Das erste war das grüne Pünktchenkleid nach dem "Drecksschnitt" McCalls 4769.
Ich fremdelte sehr mit dem ungewohnten Tragegefühl und trug es mal mit Gürtel, mal ohne - aber nie ohne Petticoat.
Nachdem ich den Jerseyschnitt Ajaccio für mich entdeckt hatte, nähte ich schnell noch zwei kurzärmelige Kleider, die ich an heißen Tagen trug, wusch, trug, wusch, trug, wusch. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann mag ich das graue noch ein bißchen lieber als das in Paprika. Allerdings ist der Unterschied gefühlt nur minimal.
Und weil der Schnitt Ajaccio einfach für mich gemacht ist, nähte ich ihn gleich noch mal mit langen Ärmeln, weil der geblümte Baumwolljersey etwas dicker ist.
Für den Petticoat "brauchte" ich aber noch mehr Kleider, so dass ich trotz "Näh-Depression" und Abneigung gegen den Schnitt, ein weiteres McCalls 4769 nähte. Und wie so oft, passierte das Merkwürdige: dieses Kleid ist aus dem guten Stoff, den ich streichelte und hütete, aber das gepunktete grüne Probekleid trug ich letztendlich mehr. Seltsam.
Aber eigentlich habe ich es ja doch am ehesten mit Jerseykleidern und da der Sommer dann endlich da war, nähte ich eben noch das gelbe Ajaccio.
Im Juli nähte ich eine Tasche, die ich, weil ich das Projekt nicht ernst nahm, erstmal falsch zusammennähte und mich wunderte. Das Nicht-Bekleidungsnähen ist nicht wirklich was für mich. Diese "Probetasche" wird aber häufig genutzt.
Obwohl der Sommer schon fast vorbei war, mußte ich noch den unglaublichen Ming-Vasen-Stoff vernähen und freut mich sehr an meinem neuen Hemdblusenkleid, dessen Schnitt ich oben vom Stokx-Kleid nahm und den Kragen und den Rock von McCalls 4769 dranbastelte. So bin ich meinem Kleidungsschnitt sehr nahe gekommen!
Und immer wieder diese "Jerseykleid-Rückfälle". Dieser Stoff mußte, weil weißgrundig, auch noch vor dem Herbst verarbeitet werden! Schnitt? Ajaccio, natürlich! Getragen habe ich das Kleid allerdings noch nicht so oft, weil es nach Fertigstellung recht bald herbstlich wurde. Wir warten mal das Frühjahr ab.
Aus dem Urlaub in Dänemark brachte ich einen faszinierenden Jersey mit, der aussieht wie Jeans. Trotz intensiver Beschäftigunt mit dem Kostüm-Sew-Along, mußte dieser noch schnell zu einem Kleid verarbeitet werden. Wäre ich nicht ganz so schnell gewesen, hätte ich mir das Vergrößern des Schnittes auch sparen können, denn später entdeckte ich, dass ich ihn - in passender Größe - in einer älteren Knip Ausgabe besitze.
Im November war endlich mein erstes Kostüm, das ich dank dem Anstoß und der Begleitung durch Catherines Kostüm Sew Along, nähte, fertig. Ich liebte es vom ersten Tag und habe es seit dem ganz oft getragen. Manchmal nur den Rock, manchmal mit Jackett - aber immer glücklich! Das Kostüm brachte mich an einen fetten Meilenstein, von dem aus es im nächsten Jahr, ganz sicherlich spannend weiter gehen wird.
Nach dem Erfolg des (ganzen) Tellerrocks, mußte ich ganz schnell das nächste Kostüm beginnen und wenigstens schon mal einen Rock nähen. Dieses Mal wählte ich einen halben Teller, weil der Stoff etwas fester ist, als der braune. Ich freue mich schon wahnsinnig, demnächst einpassendes Jackett zu dem Rock zu nähen.
Für eine Familienfeier brauchte ich ein schickes Kleid und nähte deswegen aus Franken-Beute den Lemmingschnitt. Jetzt weiß ich auch, was Crepe ist - wahrlich kein Alltagsstoff für mich. Deswegen wird das Kleid wohl auch ein Anlasskleid bleiben.
Im November nähte ich noch das Curry-Kleid. Ich bin nach wie vor nicht sicher, ob ich die Farbe an mir mag, aber mit Strickjacke finde ich es schön - wenn auch sehr warm und deshalb noch nicht sooo oft getragen.
Und zum Jahrsabschluß gab es noch das beim Weihnachtskleid Sew Along gemeinsam genähte Weihnachtskleid, mit dem ich meinen Traum vom roten-Kleid-mit-roten Strümpfen verwirklichte und mich zum ersten mal an einen Retro-Schnitt wagte.
Wenn ich mir meine "Bewertungen" der einzelnen Kleidungsstücke anschaue, dann komme ich zu dem Schluß, dass in Zukunft wohl "weniger ein bißchen mehr" sein könnte, denn ob ich ein Kleidungsstück nach dem Nähen mag oder oft trage hängt auch von der Stoffqualität ab. Allerdings ist es doch auch das eine oder andere mal passiert, dass ich ein Probekleid lieber trug, als das aus dem wertvollen Stoff und gelernt habe ich bei jedem Nähstück. Auch bei den Reinfällen, die ich in diesem Jahresrückblick elegant unter den Tisch habe fallen lassen.
Erstes Strickprojekt des Jahres 2013 war der Rüschenschal (Anleitung) aus Alpaca Silk in marine von Drops. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich ihn allerdings "zwischen den Jahren" gestrickt
Größtes Projekt war die Häkeldecke, die ich hoffentlich bald, rechtzeitig zu den ersten Frühlingsgefühlen, fertig haben werde.
Zu Weihnachten strickte ich noch zwei paar Stulpen, die ich allerdings zu fotografieren vergaß.
Außerdem nähte ich noch zwei Kissen und eine Männer-Weste, die ich auch nicht fotografierte.
Ich habe versucht, im Nachhinein die fertigen Kleidungsstücke zu bewerten, also daraufhin zu prüfen, wie oft oder wie gerne ich sie getragen habe. Ganz am Ende gibt es noch eine Linkliste zu den Themen, die mich beschäftigten und mir zum großen Teil immer noch am Herzen liegen.
Zahlen
22 Kleider3 Röcke
1 Kostüm
1 fast fertige Decke
1 Männerweste
1 Tasche
1 Schal
1 Dreickstuch
1 Paar Stulpen
2 Kissen
Genähtes
Das erste Kleid des Jahres 2013 war ein Probekleid. Bereits als Weihnachtskleid-Probekleid im Dezember 2012 begonnen, aber erst im Januar fertig gestellt. Ich habe es wenig getragen, weil ich die Stoffqualität nicht mag. Es ist sehr warm, deswegen habe ich es diesen Winter noch nicht an gehabt, mal schauen, ob sich das noch ändert.Das zweite Kleid des Jahres war das "Anlasskleid". Obwohl ich dieses auch wenig trug, mag ich es doch SEHR. Das wenig-Tragen lag also daran, dass ich es schone. Der Anlass war ein Bewerbungsgespräch - ich fühlte mich sehr gut mit dem Kleid angezogen. Während ich früher stets Hosenanzüge zu derartigen Terminen trug, fand ich die Kleid-Alternative sehr angenehm. Der Anlass war nicht sehr formell, so dass die Kombination mit den etwas legeren braunen Accessoires sehr angenehm war.
Kleid Nummer 3 war gleichzeitig auch Kleid Nummer 3 nach dem Schnitt Texel von der Schnittquelle. Da der Winter letztes Jahr bis weit ins Frühjahr ging, trug ich es sehr oft. Im Gegensatz zu Texel 2 oder 3 ist es nicht ganz so warm - trotzdem habe ich es merkwürdigerweise diesen Winter noch nicht angezogen. Ich vermute, meine im Vergleich zum Roten und Blauen gemäßigte Begeisterung liegt an der mäßigen Stoffqualität. Meistens kombinierte ich das graue Kleid mit blauem Shirt und blauen Strümpfen.
Den Schnitt finde ich nach wie vor klasse und hatte überlegt, ob ich mir das Kleid noch mal in einer anderen Farbe gönne. Allerdings habe ich das Gefühl, mit drei Kleidern dieser Art ausreichend ausgestatett zu sein, so dass ich nicht glaube, dass ich es diesen Winter noch mal nähe.
Kleid Nummer 4 war das legendäre Dodokleid. Dieses Kleid liebe ich sehr. Leider ist die Stoffqualität ziemlich mau. Da ich das Kleid über den Sommer nicht hängend, sondern liegend aufbewahrte, hat es nun Falten, die weder durch Waschen noch durch Bügeln aus dem Stoff verschwinden. Glücklicherweise ist es schwarz - doch das ärgert mich sehr. So sehr, dass ich es als eines meiner nächsten Projekte noch einmal - in Pepita - nähen werde.
Kleidungsstück Nummer 5 ist ein Rock. Auch ein ungeliebtes Ding, nur sehr sehr wenig getragen. Zum Einen habe ich das Gefühl, dass der lockere Wollstoff besser mit einem anderen Stoff genäht hätte werden sollen, als zu einem 8 Bahnenrock, zum Anderen fand ich irgendwie nicht wirklich etwas zum Kombinieren im Schrank. Eindeutig Flop!
Kleid 5 und damit Kleidungsstück Nr. 6 war das lila Vichy nach dem Gratissschnittmuster von Schnittquelle. Es ist ein komisches Ding, was vor allen Dingen an der Farbe liegt, nach der mir oft nicht ist. Erstaunlicherweise habe ich es trotzdem recht häufig als legeres Alltagskleid getragen.
Kleid 6 ist das Blümchenkleid auch nach dem Schnittmuster "Vichy", das es fast schaffte, mein geliebtes und vor Jahren gekaufes "Blümchen-Kauf-Kleid" zu ersetzen. Oft und gerne getragen.
Das danach geplante und begonnene "Pan Am-Kleid" hatte nicht nur arge Passformmängel, sondern verfolgte mich noch mit der Frage im Schlaf, welche Schuhe ich dazu anziehen könnte. Da mir keine passenden Schuhe einfielen, blieb das Projekt halbfertig auf der Strecke.
Nach dem Pan-Am-Kleid-Projekt, das nicht werden wollte und einem misslungenem Jersey-Wickelkleid, nähte ich zum Frühlingsanfang endlich wieder etwas Gescheites: das Schirmchenkleid! Mit diesem Kleid, begann ich mich etwas mit Gürteln anzufreunden.
Für den Blümchen-Monat-Mai raffte ich mich auf, das misslungene Wickelkleid noch mal aufzutrennen und nähte ein Vichy daraus, dass ich trotz einiger Zweifel sehr gerne trug.
Im Mai entdeckte ich meinen Lieblingsschnitt 2014 namens "Ajaccio" von der Schnittquelle und nähte draus mein Lieblingskleid 2014.
Das Lieblingskleid war eigentlich als Probekleid für das Ginster-Kleid gedacht, dessen Stoff ich immer noch wunderwunderschön finde, dass ich aber auch zu Schonen neige. Ich glaube, ich fühle mich damenhafter, angezogener, als in dem wilden Lieblingskleid, deswegen ist es irgendwie kein Alltagskleid und eher "für gut".
Nachdem ich im Mai noch behauptete, ich wäre eher so der unkomplizierte Jerseykleidtyp, nähte ich in den folgenden Monaten drei Hemdblusenkleider. Da ich zum Geburtstag einen Petticoat geschenkt bekam, brauchte ich einfach noch mehr Kleider dafür. Das erste war das grüne Pünktchenkleid nach dem "Drecksschnitt" McCalls 4769.
Ich fremdelte sehr mit dem ungewohnten Tragegefühl und trug es mal mit Gürtel, mal ohne - aber nie ohne Petticoat.
Nachdem ich den Jerseyschnitt Ajaccio für mich entdeckt hatte, nähte ich schnell noch zwei kurzärmelige Kleider, die ich an heißen Tagen trug, wusch, trug, wusch, trug, wusch. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann mag ich das graue noch ein bißchen lieber als das in Paprika. Allerdings ist der Unterschied gefühlt nur minimal.
Und weil der Schnitt Ajaccio einfach für mich gemacht ist, nähte ich ihn gleich noch mal mit langen Ärmeln, weil der geblümte Baumwolljersey etwas dicker ist.
Für den Petticoat "brauchte" ich aber noch mehr Kleider, so dass ich trotz "Näh-Depression" und Abneigung gegen den Schnitt, ein weiteres McCalls 4769 nähte. Und wie so oft, passierte das Merkwürdige: dieses Kleid ist aus dem guten Stoff, den ich streichelte und hütete, aber das gepunktete grüne Probekleid trug ich letztendlich mehr. Seltsam.
Aber eigentlich habe ich es ja doch am ehesten mit Jerseykleidern und da der Sommer dann endlich da war, nähte ich eben noch das gelbe Ajaccio.
Im Juli nähte ich eine Tasche, die ich, weil ich das Projekt nicht ernst nahm, erstmal falsch zusammennähte und mich wunderte. Das Nicht-Bekleidungsnähen ist nicht wirklich was für mich. Diese "Probetasche" wird aber häufig genutzt.
Obwohl der Sommer schon fast vorbei war, mußte ich noch den unglaublichen Ming-Vasen-Stoff vernähen und freut mich sehr an meinem neuen Hemdblusenkleid, dessen Schnitt ich oben vom Stokx-Kleid nahm und den Kragen und den Rock von McCalls 4769 dranbastelte. So bin ich meinem Kleidungsschnitt sehr nahe gekommen!
Und immer wieder diese "Jerseykleid-Rückfälle". Dieser Stoff mußte, weil weißgrundig, auch noch vor dem Herbst verarbeitet werden! Schnitt? Ajaccio, natürlich! Getragen habe ich das Kleid allerdings noch nicht so oft, weil es nach Fertigstellung recht bald herbstlich wurde. Wir warten mal das Frühjahr ab.
Aus dem Urlaub in Dänemark brachte ich einen faszinierenden Jersey mit, der aussieht wie Jeans. Trotz intensiver Beschäftigunt mit dem Kostüm-Sew-Along, mußte dieser noch schnell zu einem Kleid verarbeitet werden. Wäre ich nicht ganz so schnell gewesen, hätte ich mir das Vergrößern des Schnittes auch sparen können, denn später entdeckte ich, dass ich ihn - in passender Größe - in einer älteren Knip Ausgabe besitze.
Im November war endlich mein erstes Kostüm, das ich dank dem Anstoß und der Begleitung durch Catherines Kostüm Sew Along, nähte, fertig. Ich liebte es vom ersten Tag und habe es seit dem ganz oft getragen. Manchmal nur den Rock, manchmal mit Jackett - aber immer glücklich! Das Kostüm brachte mich an einen fetten Meilenstein, von dem aus es im nächsten Jahr, ganz sicherlich spannend weiter gehen wird.
Nach dem Erfolg des (ganzen) Tellerrocks, mußte ich ganz schnell das nächste Kostüm beginnen und wenigstens schon mal einen Rock nähen. Dieses Mal wählte ich einen halben Teller, weil der Stoff etwas fester ist, als der braune. Ich freue mich schon wahnsinnig, demnächst einpassendes Jackett zu dem Rock zu nähen.
Für eine Familienfeier brauchte ich ein schickes Kleid und nähte deswegen aus Franken-Beute den Lemmingschnitt. Jetzt weiß ich auch, was Crepe ist - wahrlich kein Alltagsstoff für mich. Deswegen wird das Kleid wohl auch ein Anlasskleid bleiben.
Im November nähte ich noch das Curry-Kleid. Ich bin nach wie vor nicht sicher, ob ich die Farbe an mir mag, aber mit Strickjacke finde ich es schön - wenn auch sehr warm und deshalb noch nicht sooo oft getragen.
Und zum Jahrsabschluß gab es noch das beim Weihnachtskleid Sew Along gemeinsam genähte Weihnachtskleid, mit dem ich meinen Traum vom roten-Kleid-mit-roten Strümpfen verwirklichte und mich zum ersten mal an einen Retro-Schnitt wagte.
Wenn ich mir meine "Bewertungen" der einzelnen Kleidungsstücke anschaue, dann komme ich zu dem Schluß, dass in Zukunft wohl "weniger ein bißchen mehr" sein könnte, denn ob ich ein Kleidungsstück nach dem Nähen mag oder oft trage hängt auch von der Stoffqualität ab. Allerdings ist es doch auch das eine oder andere mal passiert, dass ich ein Probekleid lieber trug, als das aus dem wertvollen Stoff und gelernt habe ich bei jedem Nähstück. Auch bei den Reinfällen, die ich in diesem Jahresrückblick elegant unter den Tisch habe fallen lassen.
Stricken und Häkeln
Etwas stiefmütterlich ist mein Jahresrückblick auf das Arbeiten mit Wolle, obwohl ich viel Zeit damit verbringe, abends, vor dem Fernseher zu stricken oder beim Fußballtraining des Kindes zu häkeln. Aber das Nähen spielt irgendwie eine größere Rolle in meinem Leben.Erstes Strickprojekt des Jahres 2013 war der Rüschenschal (Anleitung) aus Alpaca Silk in marine von Drops. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich ihn allerdings "zwischen den Jahren" gestrickt
Größtes Projekt war die Häkeldecke, die ich hoffentlich bald, rechtzeitig zu den ersten Frühlingsgefühlen, fertig haben werde.
NFA - Nähen bzw. stricken für andere
Im Urlaub habe ich noch ein Tuch für meine kranke Freundin gehäkelt, das ihr hoffentlich die Chemotherapie erleichtert. Es tat gut, Masche für Masche etwas tun zu können.Zu Weihnachten strickte ich noch zwei paar Stulpen, die ich allerdings zu fotografieren vergaß.
Außerdem nähte ich noch zwei Kissen und eine Männer-Weste, die ich auch nicht fotografierte.
Themen, die mich 2013 bewegten
- Seit Mitte Januar bin ich bei twitter. Das ist toll - vor allem, weil viele #Nähnerds mir dorthin folgten.
- Im Februar kam ich zur Erkenntnis "nicht mehr dick" zu sein.
- Kurz darauf erklärte ich, wie ich Schnitte vergrößere.
- Anfang März installierte ich den flattr-Button. Er brachte mir etwas unter 20 Euro ein seit dem. Ich überlege, ob ich ihn wieder rausnehme, obwohl ich die Idee an sich, das, was eineR an Inhalten im Internet gefällt zu honorieren, sehr wertvoll finde.
- Im April beerdigte ich den Glaubensatz "dass Wickeloberteile bzw. Kleider wahnsinnig vorteilhaft für meine Figur" wären.
- Im April kamen die ersten Retroschnitte in mein Leben, es brauchte aber seine Zeit bis Dezember, bis ich einen davon nähte.
- Ich sah Staffel 1 - 5 von "Mad Men" und begeisterte mich mehr und mehr für die 60er Jahre.
- Im April entdeckte ich, dank der großartigen Vernetzung der Näh-Blogosphäre Nähen als Fernsehformat des britischen Senders BBC.
- Im Mai startete ich erneut den "Blümchen-Monat-Mai", der erneut viele Teilnehmerinnen begeisterte.
- Außerdem entschied ich mich, beim Me Made May mitzumachen. Mein Fazit aus dem Me Made May war vor allen Dingen eine große Wertschätzung der deutschen Me Made Mittwoch-Nähbloggerinnenszene. Da haben wir echt was tolles geschaffen!
- Im Mai veröffentlichten wir auf dem MMM-Blog unseren Text, mit dem wir uns für die republica 13 beworben hatten, was ziemlich viel Wirbel verursachte, aber interessante Gedankenanstöße gab.
- Im Mai nähte ich auch meinen ersten Probe-Tellerrock, der immer noch nicht fertig ist, mir aber die Erkenntnis brachte, dass erstens der Stoff nicht zu schwer sein darf, zweitens kräuseln unvorteilhaft ist und es drittens nicht immer ein ganzer Teller sein muß.
- Im Juni begann ich die Blümchendecke zu häkeln, die mittlerweile sehr lang, allerdings noch nicht breit genug ist. Ich plane sie aber in den nächsten Wochen fertig zu stellen.
- Zu der twitter-Aktion #waagnis schrieb ich auch etwas.
- Im Juni schrieb ich ein paar Thesen zum "schnell nähen". Im Juli machte ich mir Gedanken darüber, ob "ohne Ärmel" ok ist.
- Ende Juli versuchte ich, mein Blog dazu zu nutzen, auf den Skandal bezüglich der NSA-Überwachung hinzuweisen - leider ohne nennenswerte Beachtung.
- Im August machte ich mir Gedanken darüber, was Nähkrisen mit dem Leben zu tun haben.
- Der Höhepunkt meines (Nähnerd-) Jahres war auf jeden Fall der MMM-Betriebsausflug nach Franken! Das war so schön!
- Nach oder genauer gesagt mit dem Kostüm, hatte ich am 19. November eine Eingebung "mein Kopfkleiderschrank ist weitesgehend verwirklicht - jetzt kommt etwas Neues" Das war echt ein Meilenstein!
- Im Dezember machte ich mir Gedanken über die Moden, den Petticoat und den Tellerrock und so.
Noch etwas Pathos zum Schluß
Liebe Leserinnen und lieber Leser. Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Vielen Dank für Eure Besuche und Kommentare! Und vielen Dank den anderen von der MMM-Crew, es ist so toll, dass es euch gibt!
Kommt alle gut ins neue Jahr und habt dann ein wundervolles 2014!