Diese Woche kam ich kaum zum Bloggen und Nähen, denn ich habe unter anderem mal wieder den Versuch unternommen, einen Vortragsvorschlag bei der re:publica einzureichen. Wäre ja schön, wenn es dieses Mal klappen würde. Vor zwei Jahren sollte es ja leider nicht sein. Ich habe ein Thema gewählt, das mit uns nähnerds zu tun hat, mehr wird zur gegeben Zeit verraten.
Nachdem ich Mittwoch-Abend die Zusammenfassung der zweiten Staffel der British Sewing Bee sah (das geht über das ipad ganz einfach mit der App "filmon". Tipp via Frau Füsschenbreit. Danke!), war ich sehr motiviert, noch ein Stündchen zu nähen, bevor es ins Bett geht. Ich schnappte mir also eine der vor Wochen zugeschnittenen Unterhosen und mußte beim Nähen und späterem Anprobieren sehr lachen. Noch fehlen die Gummis, ich bin schon sehr gespannt.
Aber wovon ich euch eigentlich erzählen wollte: Habt ihr schon den ganz und gar großartigen Beitrag von Frau bestrickendumgarntüber das Menschenbild in Nähzeitschriften gelesen? In ihrem Beitrag "White Style" beschreibt sie sehr genau und treffend, wie furchtbar es ist, wenn in einer deutschen Nähzeitschrift, ausschließlich weiße Frauen abgebildet sind und Frauen anderer Hautfarben nur als Bildaccessoires benutzt werden. Ihr ahnt es schon: sie vergleicht Burda mit Ottobre.
Aber jetzt, wo Frau bestrickendumgarnt so deutlich darauf hinweist, bekomme ich tatsächlich Schluckauf. Ich finde die Bildsprache der Burda wirklich schlimm - ja, es ist rassistisch! Und ich bin Frau bestrickendumgart unendlich dankbar dafür, dass sie uns darauf hinweist.
Was wäre die DIY-Blogszene ohne solche Artikel? Ich bin froh, dass es euch kritische Nähnerds gibt! Danke!
Um den kleinen Rückblick auf die Näh-Woche noch vollständig zu machen, will ich euch zwei weitere gute Nachrichten nicht vorenthalten:
1. Es gibt sie endlich, die deutsche Ausgabe der Knip (wenn auch mit einem Monat Verspätung). Sie heißt "Fashion Style" und bis auf die Werbung, hat sie anscheinend die gleichen Inhalte, wie Frau dreikah genaustens untersuchte.
2. Und dann gibt es noch eine neue Ausgabe der "Maison Victor", die ich mir unbedingt ansehen will, denn die erste deutsche Ausgabe hatte mir ja gut gefallen.
Nachdem ich Mittwoch-Abend die Zusammenfassung der zweiten Staffel der British Sewing Bee sah (das geht über das ipad ganz einfach mit der App "filmon". Tipp via Frau Füsschenbreit. Danke!), war ich sehr motiviert, noch ein Stündchen zu nähen, bevor es ins Bett geht. Ich schnappte mir also eine der vor Wochen zugeschnittenen Unterhosen und mußte beim Nähen und späterem Anprobieren sehr lachen. Noch fehlen die Gummis, ich bin schon sehr gespannt.
Marylin ist der Tellerrock unter den Schlübbern.
— FrauCrafteln (@FrauCrafteln) 28. Januar 2015
Aber nicht nur ich findet es ein bißchen merkwürdig, selbstgemachte Schlübber zu tragen.Morgen werde ich eine selbstgenähte Unterhose probetragen. Fühle mich sehr, sehr nerdig.
— Nahtzugabe (@Nahtzugabe) 29. Januar 2015
Glücklicherweise mit Happy End.@FrauCrafteln Normal! Der Schlübber ist so angenehm unauffällig, wie ein Schlübber sein soll. Habe rotes Falzgummi für weitere eingekauft.
— Nahtzugabe (@Nahtzugabe) 30. Januar 2015
Aber wovon ich euch eigentlich erzählen wollte: Habt ihr schon den ganz und gar großartigen Beitrag von Frau bestrickendumgarntüber das Menschenbild in Nähzeitschriften gelesen? In ihrem Beitrag "White Style" beschreibt sie sehr genau und treffend, wie furchtbar es ist, wenn in einer deutschen Nähzeitschrift, ausschließlich weiße Frauen abgebildet sind und Frauen anderer Hautfarben nur als Bildaccessoires benutzt werden. Ihr ahnt es schon: sie vergleicht Burda mit Ottobre.
Lesen! #kritischeNähnerds schauen auch über den Tellerrand https://t.co/nLamEHTVFY
— FrauCrafteln (@FrauCrafteln) 30. Januar 2015
Ich muß gestehen, dass mir das noch gar nicht aufgefallen war, da ich bei allem, was nach Ethnostyle riecht, sofort weiter blättere. Was mir aber schon lange aufgefallen ist, sind die Modelle in der Ottobre. Ganz normal wird dort eine Vielfalt an Frauenkörpern abgebildet. Modells in der Ottobre dürfen nicht nur älter werden sondern auch dick sein. Dabei müssen die dicken Frauen nicht sexy gestylt oder als Businessfrau oder stets beliebter Hochzeitsgast verkleidet sein, wie in der Burda. Es dürfen einfach ganz normale Frauen wie du und ich sein. Das fand ich schon immer sehr angenehm anzuschauen.Aber jetzt, wo Frau bestrickendumgarnt so deutlich darauf hinweist, bekomme ich tatsächlich Schluckauf. Ich finde die Bildsprache der Burda wirklich schlimm - ja, es ist rassistisch! Und ich bin Frau bestrickendumgart unendlich dankbar dafür, dass sie uns darauf hinweist.
Was wäre die DIY-Blogszene ohne solche Artikel? Ich bin froh, dass es euch kritische Nähnerds gibt! Danke!
Um den kleinen Rückblick auf die Näh-Woche noch vollständig zu machen, will ich euch zwei weitere gute Nachrichten nicht vorenthalten:
1. Es gibt sie endlich, die deutsche Ausgabe der Knip (wenn auch mit einem Monat Verspätung). Sie heißt "Fashion Style" und bis auf die Werbung, hat sie anscheinend die gleichen Inhalte, wie Frau dreikah genaustens untersuchte.
2. Und dann gibt es noch eine neue Ausgabe der "Maison Victor", die ich mir unbedingt ansehen will, denn die erste deutsche Ausgabe hatte mir ja gut gefallen.
Good news: Morgen gibt's eine neue Ausgabe der La Maison Victor! @Nahtzugabe hatte recht! http://t.co/8fykE20dLe
— Julia (@SewmuchfunJay) 30. Januar 2015
Aber ich werde mir diese Magazine niemals wieder mit den gleichen Augen anschauen, wie vor dem Beitrag von Frau bestrickendumgarnt!