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Gestern Gastgeberin beim MMM

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Huch, vor lauter Dies und Das habe ich gestern völlig vergessen, meinen  Me Made Mittwoch-Gastgeberinnen-Beitrag hier auch noch mal zu posten. Das ist zwar eigentlich doppeltgemoppelt, aber ich mache das gerne, um alles "bei mir zu haben" - z.B. für den Jahresrückblick. Also hier noch mal mein Beitrag von gestern von "drüben".

Das Kleid, das ich euch heute zeige, machte leider überhaupt keinen Spaß beim Nähen und ist weit davon entfernt, ein Meisterstück zu sein! Aber auch solche Sachen dürfen beim Me Made Mittwoch gesagt und gezeigt werden. Nicht jedes Nähwerk ist sofort ein Treffer! Ich nenne es einfach "Probekleid", werde es tragen und das nächste, nach dem gleichen Schnittmuster einfach noch etwas besser machen!

Ich wollte unbedingt ein luftiges Kleid, aus weicher Viskose. Das ist zwar eine hübsche Idee, aber nicht leicht, umzusetzen. Viskose ist eine künstliche erzeugte Faser, aus natürlichem Material - wenn ich das richtig verstanden habe, aus Baumrinde. Stoffe, die aus Viskose sind oder Viskose enthalten, fließen schön, fühlen sich schön an und umschmeicheln den Körper (so, dass jedes Röllchen sichtbar ist, wenn es zu eng wird). Allerdings können sie auch sehr flutschig sein, bzw sich fürchterlich verziehen, wenn frau sie nur schräg anschaut. Und so war es dann auch.



Obwohl ich jetzt schon ein paar Jahre nähe, empfand ich den Zuschnitt und das Nähen gewebter Viskose durchaus als Herausforderung. Als ich die vier Schnitteile für das Taillenband zugeschnitten hatte, hatten sie sich so verzogen, dass sich auch die Paare, die identisch sein sollten, komplett Freestyle waren. Nun ja. Am Herstellen des Schrägbandes aus dem grünen Viskosestoff bin ich schlichtweg gescheitert. Deswegen nähte ich das buntkarierte Baumwallschrägband an, was zwar ganz gut aussieht, aber sich nur mittelgut anfühlt, weil das Schrägband härter ist, als der grüne Stoff. Das Schrägband hatte ich ganz am Anfang meiner Nähkarriere gekauft und ich war froh, dass ich endlich eine Verwendungsmöglichkeit dafür gefunden hatte. Ihr kennt sicherlich das Problem der gut gefüllten Lager...





Dafür, dass ich das Kleid zwischendurch wegwerfen wollte, ist es noch ganz gut geworden. Irgendwann habe ich es einfach nur noch schnell zusammen genäht, damit das elendliche Geflusel auf hört, denn diese gewebte Viskose löste sich quasi beim Zusehen auf, so lange sie nicht versäubert war. Aus großer Nähunlust, habe ich das Taillenband auch nicht wie in der Anleitung vorgesehen ohne sichtbare innere Nähte eingenäht, aber die Nähte innen stören mich nicht. (--> Innenansicht)





Mein Kleid sitzt ok, fange ich aber an, die Arme zu heben, dann sollte ich daran denken, hinten mal zu zuppeln, denn sonst sieht es so aus. Nun ja.




Aber von vorne finde ich es ganz gelungen, auch wenn es definitiv nicht mein schönstes oder vorteilhaftestes Kleid ist, fühlt es sich doch sensationell schön an. Ich freue mich schon darauf, wenn es wieder richtig heiß wird, denn ich glaube, dann ist das Kleid ideal, weil weich, luftig und an den richtigen Stellen genügend Stoff, aber eben auch nicht zu viel.


Das Schnittmuster Dahlia finde ich nett. Besonders klasse finde ich, dass es dieses Schnittmuster in den Größen 0 - 26 gibt! Es ist schnell genäht und was mir besonders gefällt ist, dass es möglich ist, den Ausschnitt am fast fertigen Kleid so einzukräuseln, dass der Ausschnitt genau die richtige Größe hat. Ich kräuselte zusätzlich das Rückenteil am Halsausschnitt, um dort Weite herauszunehmen. Die Ärmel nahm ich von der ersten Version und kürzte sie, doch das Rockteil nahm ich von der zweiten Schnittmustervariante. Sollte ich ein weiteres Kleid nach dem Schnittmuster nähen, dann verlängere ich das Vorderteil, nehme Weite am Rücken weg und sorge irgendwie dafür, dass das Taillenband so ist, wie es sein soll.





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