Wer mich schon länger kennt, weiß, dass ich 2011 extrem fasziniert war, von der Idee, Schnittmuster auf Maß zu entwickeln. Ich nähte ein Kleid aus dem Buch „Passt“ und diskutierte diese Idee mit meinem Mann rauf und runter, der als Informatiker darauf noch mal einen ganz eigenen Blick hat. Wir fanden die Idee faszinierend, Daten in Material für Kleidungsstücke zu verwandeln, ein Knopfdruck und hier mehr, dort weniger und zack entsteht das perfekte Kleidungsstück. Den Traum teilen wahrscheinlich viele Näherinnen! Was wäre das schön, wenn es so einfach wäre!
Aber ich habe mich von dieser Idee verabschiedet, weil ich mittlerweile weiß, dass es dazu mehr braucht, als rein technische Lösungen. Das größte Problem ist das Messen. Jede, die sich schon zweimal hintereinander, vielleicht auch von zwei unterschiedlichen Menschen vermessen liess, kennt das Phänomen, dass dabei ganz unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Und dann gibt es noch das Thema Unterwäsche, die ganz unterschiedliche Körperformen produziert und ganz zu schweigen davon, dass sich unser Körper im Laufe des Zyklusses und im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Doch selbst wenn die Messung technisch so perfekt wie möglich wäre, am Ende verhält sich jeder Stoff anders und Ergebnisse sind leider nicht auf Knopfdruck vorhersehbar und reproduzierbar. Ein Maßschnittmuster kann eigentlich nur enttäuschen, denn die Maßschnittmusterkäuferin hat die Erwartung, dass das Ergebnis auf Anhieb perfekt sein muss.
Es gibt keine Zaubermittel und leider auch keine Zauberschnittmuster. Mittlerweile habe ich das eingesehen. Auch das Schnittmuster auf Maß ist nicht die perfekte Lösung. Als ich vor Jahren, als ich noch nicht für mich nähte, ein paar Dinge auf Maß anfertigen liess, hatte ich für jedes Kleidungsstück mehrere Anproben und war anschließend doch auch nicht mit allem hundertprozentig glücklich. Ich hatte unrealistische Vorstellunge, wie etwas an mir aussehen könnte, es gab Verständigungsschwierigkeiten beim Briefing, ich machte Fehler bei der Stoffauswahl und es gab zu guter letzt die Erfahrung der Schneidermeisterin, die bei mehreren Anproben aus dem Maßschnitt und den Probeteilen das Beste herauszuholen versuchte. Heraus kamen gut sitzende Kleidungsstücke die besser waren, als alles, was ich vorher besaß und trotzdem einen bitteren Rest Enttäuschung als Beigeschmack, weil ich immer noch nicht aussah, wie die Frau aus meinen Träumen.
Mittlerweile weiß ich, das ein Grundschnitt eine gute Ausgangslage ist, kann beurteilen, welche Designlinien ein Schnitt aufweisen sollte, um ihn gut anpassbar zu machen und welche Kriterien ein gut gemachtes Schnittmuster aufweisen soll. Aber eines bleibt und ich werde nicht müde, das zu wiederholen: ohne Anpassungen geht es in den seltensten Fällen. Wunder gibt es nicht und weder ein Maßschnitt noch ein wirklich tolles Schnittmuster ist ein Zauberpülverchen, das das Nähen der eigenen Bekleidung kinderleicht und treffsicher macht. Es gibt viel zu viele Faktoren, die die Qualität des Ergebnisses beeinflussen: angefangen von den verschiedenen Stoffqualitäten, die sich unterschiedlich verhalten bis hin zu den eigenen Träumen und Bewertungsmaßstäben, die darüber entscheiden, wie gelungen wir ein fertiges Werk einordnen.
Als ich aufhörte an Wunder zu glauben und lernte, dass es ohne ein bisschen Mühe nicht geht, konnte ich an das Phänomen Maßschnitte nicht mehr glauben. Wunder gibt es nicht zu kaufen. Manchmal kommen sie ganz plötzlich und unverhofft und ganz oft kommen sie, wenn wir uns etwas Mühe geben. Aber genau das ist eigentlich toll und ganz wundervoll, wenn frau genauer darüber nachdenkt!
Aber ich habe mich von dieser Idee verabschiedet, weil ich mittlerweile weiß, dass es dazu mehr braucht, als rein technische Lösungen. Das größte Problem ist das Messen. Jede, die sich schon zweimal hintereinander, vielleicht auch von zwei unterschiedlichen Menschen vermessen liess, kennt das Phänomen, dass dabei ganz unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Und dann gibt es noch das Thema Unterwäsche, die ganz unterschiedliche Körperformen produziert und ganz zu schweigen davon, dass sich unser Körper im Laufe des Zyklusses und im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Doch selbst wenn die Messung technisch so perfekt wie möglich wäre, am Ende verhält sich jeder Stoff anders und Ergebnisse sind leider nicht auf Knopfdruck vorhersehbar und reproduzierbar. Ein Maßschnittmuster kann eigentlich nur enttäuschen, denn die Maßschnittmusterkäuferin hat die Erwartung, dass das Ergebnis auf Anhieb perfekt sein muss.
Es gibt keine Zaubermittel und leider auch keine Zauberschnittmuster. Mittlerweile habe ich das eingesehen. Auch das Schnittmuster auf Maß ist nicht die perfekte Lösung. Als ich vor Jahren, als ich noch nicht für mich nähte, ein paar Dinge auf Maß anfertigen liess, hatte ich für jedes Kleidungsstück mehrere Anproben und war anschließend doch auch nicht mit allem hundertprozentig glücklich. Ich hatte unrealistische Vorstellunge, wie etwas an mir aussehen könnte, es gab Verständigungsschwierigkeiten beim Briefing, ich machte Fehler bei der Stoffauswahl und es gab zu guter letzt die Erfahrung der Schneidermeisterin, die bei mehreren Anproben aus dem Maßschnitt und den Probeteilen das Beste herauszuholen versuchte. Heraus kamen gut sitzende Kleidungsstücke die besser waren, als alles, was ich vorher besaß und trotzdem einen bitteren Rest Enttäuschung als Beigeschmack, weil ich immer noch nicht aussah, wie die Frau aus meinen Träumen.
Mittlerweile weiß ich, das ein Grundschnitt eine gute Ausgangslage ist, kann beurteilen, welche Designlinien ein Schnitt aufweisen sollte, um ihn gut anpassbar zu machen und welche Kriterien ein gut gemachtes Schnittmuster aufweisen soll. Aber eines bleibt und ich werde nicht müde, das zu wiederholen: ohne Anpassungen geht es in den seltensten Fällen. Wunder gibt es nicht und weder ein Maßschnitt noch ein wirklich tolles Schnittmuster ist ein Zauberpülverchen, das das Nähen der eigenen Bekleidung kinderleicht und treffsicher macht. Es gibt viel zu viele Faktoren, die die Qualität des Ergebnisses beeinflussen: angefangen von den verschiedenen Stoffqualitäten, die sich unterschiedlich verhalten bis hin zu den eigenen Träumen und Bewertungsmaßstäben, die darüber entscheiden, wie gelungen wir ein fertiges Werk einordnen.
Als ich aufhörte an Wunder zu glauben und lernte, dass es ohne ein bisschen Mühe nicht geht, konnte ich an das Phänomen Maßschnitte nicht mehr glauben. Wunder gibt es nicht zu kaufen. Manchmal kommen sie ganz plötzlich und unverhofft und ganz oft kommen sie, wenn wir uns etwas Mühe geben. Aber genau das ist eigentlich toll und ganz wundervoll, wenn frau genauer darüber nachdenkt!