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MMM - ungewohnt behost

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Heute zum MMM zeige ich euch meine neue Jeans. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, bekommt der #HosenHerbstzum kalendarischen Frühlingsanfang am 21.3. noch eine Chance für ein Finale der Herzen- da musste ich mich natürlich aufraffen und auch meine versprochene Hose noch zu nähen und zu tragen, um von Trageerfahrungen berichten zu können.

Tja, es ist ungewohnt für mich in Hosen. Die Wollhose, die ich schon mal beim MMM zeigte, hatte ich eigentlich gar nicht mehr angezogen, nachdem eine Bekannte meinte, ich würde spießig darin aussehen. Ehrliches Feedback ist immer gut, aber so eine Aussage ist natürlich nicht sehr motivierend, das Hosenexperiment fortzusetzen. Aber eigentlich war die Wollhose ja auch nur eine Probehose, denn von Anfang an, also seit Juli 2014, ging es mir ja um eine Jeans. Ihr erinnert euch, ich hatte, in der Tram sitzend, von weitem eine Jeans an einer Frau gesehen, die mich bezauberte.... Und? Ist meine Jeans jetzt wie diese Traumhose, die mich nicht mehr los ließ?

Nein, ist sie nicht. Aber es ist eine nette Jeans geworden - nicht mehr und nicht weniger. Im Laufe des Hosenkonstruierens und Probenähens ist mir klar geworden, dass das mit mir und den Marlenehosen irgendwie nix wird. Ne Jeans muß zumindest obenrum ein bißchen knacken. Als ich endlich meine Hosen-Unlust überwunden hatte, beschloß ich 1. dass ich die Jeans ganz sparsam nähen werde, also ohne Taschen und den üblichen Jeansschnickschnack und 2. dass es eine Schlaghose werden sollte, wie ich sie in den goldenen 90ern geliebt habe.

Hier seht ihr die wenig vorteilhafte Wahrheit:



Ich glaube, es ist ratsam, zur Abwechslung mal etwas über den Bund zu ziehen. Ein längeres Oberteil macht mich in diesem Fall doch schöner, auch wenn ich das bei Kleidern und Röcken nicht mache.

Schnitt: selbstgemacht
Jeans: aus dem Lager, habe vergessen, woher ich ihn habe, leider ohne Elasthan.

Tja, und das mit dem Schnitt war auch nicht so einfach:




Meine Nählehrerin erwähnte zwar mal in einem Nebensatz, dass eine Schlaghose ab dem Knie ausgestellt würde, aber mehr wusste ich über die Konstruktion von Schlaghosen nicht. Also nähte ich nach dem selbst gemachten Schnitt und näherte mich sukzessive durch immer und immer wieder enger nähen dem Ergebnis, wie ich es haben wollte. Das dauerte natürlich EWIG - aber jetzt bin ich zufrieden. Die Hose ist nicht perfekt und ich bin noch nicht mal sicher, dass beide Beine auch nur ähnlich geschnitten sind, aber das ist mir egal. Nicht, dass ich jetzt dauernd Hosen tragen wollen würde, aber wenn, dann diese. Die ist schon ok, wenn es auch vorteilhafteres für mich gibt. Aber jetzt ist Frühling und ich kann partout keine Strumpfhosen mehr sehen, da kommt mir meine neue Jeans sehr gelegen.

Mehr schöne selbstgemachte Klamotten an echten Menschen gibt es wie immer Mittwochs auf dem Me Made Mittwoch Blog - heute mit Katharina als Gastgeberin im viel schöneren, traumhaften roten Mantelkleid. Hach, Kleider mag ich doch lieber als Jeans, aber egal......



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