Zur Zeit bin ich verrückt nach uni, d.h. nach einfarbigen Klamotten ohne viel Chichi. Es begann mit dem Vortragskleid, dann kam das schwarze Kleid, für das ich jedes Mal, wenn ich es trage, immer viele Komplimente bekomme, das grüne Dahlia und setzte sich weiter fort im "letzten Sommerkleid", das ich noch nicht gezeigt habe. Glücklicherweise habe ich in den letzten Jahren nicht nur wilde bunte Muster genäht, sondern ausnahmsweise auch einfarbige Kleider. Eines davon, trage ich gerade wieder SEHR gerne: das Polizeikleid aus dem Jahre 2012.
Das Polizeikleid ist ideal für die derzeitigen Temperaturen, die sich einfach nicht entscheiden können, ob sie noch warm oder schon ziemlich kühl sind. Wenn ich das Polizeikleid trage, ziehe ich morgens eine Mantel darüber und nachmittags muß ich mir keine Gedanken über "Mantel anlassen oder ausziehen" machen, weil ich das Mantelkleid trage und es eher ungünstig wäre, wenn ich in Unterhemd und Leggings durch die Gegend liefe.
Da ich es nach einem Mantelschnitt genäht habe und es viel und nicht allzu leichter Stoff ist, fühlt es sich tatsächlich ein bisschen nach Mantel an. Aber es fühlt sich gut an! Ich finde mich immer wahnsinnig kompetent, wenn ich es trage und das kann in diesen Tagen nicht schaden.
Schnitt: Stokx Flair Mantel unverkäuflich (der gleiche Schnitt wie der Praktikumsmantel)
Stoff: Baumwoll/Polyester-Mischung vom Stoffmarkt
Schwierigkeitsgrad: recht schwierig
Passform: super
Preis: Materialkosten Stoff 18 Euro + Knöpfe 8 Euro und etwas Vliseline für den Kragen
Werde ich noch mal machen? Bestimmt!
Auf dem Me Made Mittwoch Blog zeigt heute die ungekrönte Nähnerd-Podcast-Königin Frau Nahtzugabe5cm ein Kleid, dass ich nicht nur wunderwunderschön finde, sondern dass mich auch in großes Erstaunen versetzt, wie man so ein tolles Kleidungsstück zaubern kann, auch wenn zu wenig Stoff dafür da ist. Da muß frau erstmal dranbleiben und durchhalten. Gut gelungen, bestens!