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Meike und die Hosen - ein Resümée

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Huch, diesen Blogpost hatte ich in meinem Entwürfe-Ordner vergessen.


Ja, wie geht es mir nun mit den Hosen? Seit Juli 2014 beschäftigt mich das Thema nun mehr oder weniger intensiv. Das sind 9 Monate. Quasi eine Schwangerschaft.

Als Projekt finde ich Hosen interessant. Die Hosenkonstruktion ist weitaus anspruchsvoller, als die Konstruktion von Röcken. Überraschenderweise war sie aber leichter, als passende Ärmel für mich. Das hätte ich nicht gedacht, dass ausgerechnet der Oberarm meine Problemzone sein könnte. Darüber hatte ich aber vorher auch nie nachgedacht. 

Als Kleidungsstück finde ich Hosen, insbesondere für "Übergansjahreszeit-Wetter", praktisch. Ich mag einfach nicht besonders gerne Strumpfhosen anziehen und insbesondere im Frühling, nachdem ich die Strumpfhosen sowas von satt habe, sind Hose ein gutes Übergangskleidungsstück bis zu den nackten Beinen, wenn es wärmer wird.



Aber schön finde ich mich immer noch nicht mit Hosen. 

Nach wie vor habe ich ein Problem mit der Meike-in-Hosen-Silhouette. Es ist mir zu wenig Differenzierung möglich. Ich mag keine Tuniken, auch wenn sie noch so tailliert geschnitten sind und in Schößchenblusen sehe ich mich irgendwie auch nicht. Vielleicht stört es mich, dass mein objektiver Vorteil, meine schönen Beine unterhalb des Knies in Hosen nicht zu sehen sind. Ich freue mich immer, wenn ich meine Beine und Fußknöchel sehe. Klingt doof, ist aber so.




Ich finde auch nach wie vor, dass Hosen "nackt" sind. Es zeichnet sich in meinen Augen zu viel vom weiblichen Körper ab. Hinten finde ich das ganz ok, knackiges Pos in Hosen finde ich hübsch, egal, wie voluminös sie sind. Aber vorne, neee, vorne mag ich Hosen nicht, egal, ob wir jetzt von Kugelbäuchen sprechen, "Katzenbärten" oder Hosen, die im Schnitt zu sehr einschneiden. Ich glaube, ich habe immer von einer "Hinten-Hose" geträumt, aber leider gibt es das eine ohne das andere nicht. 

Außerdem stört mich an Hosen, dass es gar nicht so leicht ist, die Taille zu zeigen, ohne, dass der Rest sichtbar ist. Auch wenn ich mittlerweile Petticoats nicht mehr täglich trage, weil sie mir einfach zu warm und zu aufwendig sind, schätze ich doch sehr die Silhouette, die durch Petticoats, aber auch durch einfache weite Röcke aus nicht zu dünnem Material entsteht. Das zuviel, was ich obenrum habe, wird einfach relativiert, wenn untenrum Weite ist. Wenn ich also auf Meike-in-Hosen-schaue, dann blicke ich nicht nur von der Taille abwärts, sondern muß das Oben auch immer sehen und mitbeurteilen bzw. optimieren. Das finde ich gar nicht so leicht.




Trotz aller Bedenken, meine selbstgenähten Hosen trage ich, bevorzugt die beiden "Jeans", also die Sindbadhose und die neue Jeans. Die Sindbadhose ist sagenhaft bequem und wenn ich sie mir "dänisch-schick" denke, dann finde ich sie auch nicht so schlumpfig. Alles eine Frage der Kombination. Die neue Jeans ist zwar einen Tick zu eng obenrum geworden, aber wenn schon Hose, dann ist diese Hosenform die, die ich an mir immer noch am liebsten mag. Ich bin schon sehr gespannt auf die Hosen von Zehnle von Langsdorff, weil ich wirklich Lust auf eine richtig gute, geliebte Hose habe und bin fest entschlossen, mir dort eine zu kaufen. 

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