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Nähwerkzeuge: Stoffklammern

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In Workshops oder als Stoffverkäuferin werde ich immer wieder gefragt, welche Nähwerkzeuge ich empfehlen kann. Das mache ich gerne, denn wie jede Handwerkerin weiß ich gutes Werkzeug zu schätzen. Manche Werkzeuge sind selbsterklärend, andere stellen nicht nur eine Anfängerin vor Rätsel, wie sie dieses Werkzeug einsetzen kann oder was es beim Kauf zu beachten gibt. 

In dieser Blogserie will ich immer mal Freitags, ein Werkzeug vorstellen - über Ergänzungen in den Kommentaren freue ich mich. Danke für eure tollen Ergänzungen! Wundert euch nicht, falls es mal einen Freitag keinen Beitrag zu dieser Serie gibt. Ich behalte mir vor, nach Lust und Laune Beiträge zu schreiben, aber wenn zu den Werkzeugen, dann immer freitags!



Lange unterschätzt: Stoffklammern


Heute möchte ich euch ein Nähwerkzeug zeigen, das ich schon jahrelang besitze, nie benutzte und dessen Praktikabilität erst in den letzten Wochen zu schätzen lernte: Stoffklammern.






Gekauft habe ich die Stoffklammern zu Zeiten, als ich noch dachte, ich würde gerne Wachstuch zu irgendwelchen Täschchen vernähen. Wer Materialien wie Wachstuch näht weiß, dass sich Stecknadeln nur wenig eignen, da jeder Nadelstich ein Loch macht. Natürlich könnte frau nur in der Nahtzugabe stecken, denn dort stören die Löchlein nicht, aber wer kein Wachstuch vernäht, braucht auch keine Klammern.

In den letzten Wochen habe ich allerdings das eine oder andere Tulpentop genäht. Dieses zeichnet sich ja durch die Stoffkombination eines flutschigen Stoffes mit einem Jersey aus. Und plötzlich kamen die Klammern zum Einsatz. Während sich die Variante mit den Jerseyärmeln noch einigermaßen mit Stecknadeln nähen ließ, bin ich bei den seidigen Ärmeln fast verzweifelt. Es braucht zugegebenermaßen etwas Gehirnschmalz, um die Tulpenärmel anzustecken. Wenn dann noch Stecknadeln aus flutschigem Stoff rutschen und ein heißer Sommertag mit hohen Temperaturen frau den letzten Nerv raubt, kann das schon ätzend sein. An genau so einem heißen Tag besann ich mich darauf, dass ich ja solche Klammern besitze.


Mit Klammern den flutschigen Stoff bändigen


Ich steckte die Ärmel mit Hilfe der Klammern und plötzlich war es gar kein Problem mehr. Die Klammern sitzen so fest, dass ich das Top mit eingestecktem Ärmel zurück auf rechts wenden kann, um zu kontrollieren, ob ich auch richtig gesteckt habe: sitzt der richtige Ärmel im dazu passenden Armloch?  Überdeckt die hintere Seite des Ärmels die Vordere? Erst als alles stimmt, nähte ich den Ärmel ein und war begeistert, dass nichts wegrutschte.





Zugegeben, Stecknadeln stecken und beim Nähen wieder herauszuziehen geht schneller. Aber vielleicht ist das auch nur eine Frage der Übung. Mir gefällt es, dass die Klammern selbst auf rutschigem Stoff bombenfest klammern. Ich muß sie ja nicht immer und für alles nutzen, aber für das Einnähen des Ärmels im Tulpentop, sind sie super.

By the way: Die Blogparade des Tulpentops geht noch bis zum 5.7. weiter. Heute gibt es eine ganz zarte, hübsche Version bei Frau PATCHWORKangel(a) zu sehen und am Samstag findet ihr eine weitere Version im Freizeitparadies.




Aber zurück zu den Klammern. Kennt oder benutzt ihr diese Klammern auch? Wofür eignen sie sich noch? Seid ihr auch so begeistert wie ich?



Noch mehr Nähwerkzeuge


Alle Beiträge der Blogserie findet ihr unter dem Stichwort "Nähwerkzeuge" oder durch Klick auf den Link. Vorherige Beiträge:


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